Wilhelmshaven-Cup Regatta, © Wilhelmshaven Touristik und Freizeit GmbH / B. Groneick
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Wil­helms­ha­ven


Wilhelmshaven, die maritime Meile – Wilhelmshaven ist der einzige Tiefwasserhafen, der größte Marinestandort und der größte Erdölumschlaghafen Deutschlands. Mittelpunkt des in den letzten Jahren entwickelten Tourismusbereichs ist dabei der Wilhelmshavener Südstrand, Schokoladenseite und beliebter Anziehungspunkt zugleich für Wilhelmshavener und Gäste.

Geografie/Geschichte

Wilhelmshaven ist eine kreisfreie Stadt an der Nordseeküste im Nordwesten Niedersachsens. Sie liegt an der Nordwestküste des Jadebusens, einer großen Meeresbucht an der Nordsee. Sie die zweitgrößte deutsche Stadt an der Nordseeküste. Die nächstgelegene größere Stadt ist Oldenburg (etwa 40 Kilometer südlich).

Die Stadtgeschichte ist seit der Einweihung als „erster deutscher Kriegshafen an der Jade“ am 17. Juni 1869 eng mit der Entstehung und Entwicklung der deutschen Marine verbunden. Auch heute noch ist die Stadt Deutschlands größter Marinestützpunkt. Durch die enge Verbindung mit der Marine erlebte die Stadt in ihrer jüngeren Geschichte zweimal sehr ausgeprägt den Wechsel von wirtschaftlicher Blüte (jeweils vor den zwei Weltkriegen) zu Niedergang und Zerstörung, 1918 und 1945. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Bausubstanz der Stadt durch mehr als 100 Luftangriffe nahezu gänzlich zerstört. Der wohl schwerste Luftangriff zerstörte am 15. Oktober 1944 das alte Wilhelmshaven. Bei Kriegsende lagen 60 Prozent der Wohnfläche in Trümmern. Die vergleichsweise geringe Zahl an Luftkriegstoten (435) war den vielen Luftschutzbunkern der Stadt zu verdanken. 

Wappen

Die wechselvolle Geschichte der Stadt spiegelt sich auch in ihren Wappen wider. Ein erstes Wappen erhielt Wilhelmshaven erst am 28. Juli 1892, also fast zwei Jahrzehnte nach der Verleihung der Stadtrechte am 10. Dezember 1873. Nach mehreren Wappenwechseln entschied sich der Rat der Stadt letztendlich für die alte Schildfigur des „Rüstringer Friesen“ und beauftragte den Ratsherrn und Kunstmaler Studienrat Georg Emil Baumann mit der Neugestaltung der Heroldsfigur: Auf goldenem Grund ein nach rechts stürmender rotgewandeter, barhäuptiger Friese mit umgegurtetem Schwert, erhobener friesischer Lanze und kleinem Rundschild. 

Berühmt

Von Einheimischen und eingeweihten Auswärtigen wird Wilhelmshaven oft auch Schlicktau oder Schlicktown genannt. Der Name Schlicktau entstammt der kaiserlichen Marine, die sowohl eine Anspielung auf den Schlick der Wilhelmshavener Wattgebiete als auch das Wortende der Hauptstadt Tsingtau des ehemaligen Pachtgebietes von Kiautschou in China in einem Wort zusammenbrachten.

Eine gern gestellte Frage: Warum wird Wilhelmshaven mit „v“ geschrieben? – Der Name Wilhelmshaven wird zum ersten Mal erwähnt in der Urkunde, die am Tage der Einweihung bei der Grundsteinlegung für die Elisabethkirche (heute Christus- und Garnisonkirche) im Grundstein vermauert wurde. Der Entwurf zu dieser Urkunde stammt von Hafenbaudirektor Goeker. Er hatte nach niederdeutschem Brauch den Namen mit "v" geschrieben statt mit "f" (wie er beispielsweise bei anderen Städtenamen des Binnenlandes, z.B. Friedrichshafen, Ludwigshafen, gebräuchlich ist). In Berlin hatte man aus dem "v" ein "f" gemacht. Als Goeker am Gründungstag den Fehler bemerkte, wandte er sich an General von Roon und dieser an den König. Darauf befahl der König, das "v" wieder einzusetzen. Er bemerkte dazu: "Ich habe es ja auch gleich so ausgesprochen, lieber Roon." – Mit "v" schreiben sich auch Bremerhaven und Cuxhaven.

www.wilhelmshaven.de/

Pressemitteilungen Wilhelmshaven

Schweinswaltage Wilhelmshaven, © Imke Zwoch
© Imke Zwoch
9. März 2020

4. Wilhelmshavener Schweinswal-Tage

Wilhelmshavens Südküste ist die Bühne für ein einmaliges Naturschauspiel: Schweinswale kommen im Frühjahr in den Jadebusen. Damit ist die Stadt an der niedersächsischen Nordseeküste ein Hotspot für Sichtungen der Schweinswale vom Land aus.


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