Hansehafen der Stadt Stade, © STADE Tourismus-GmbH / Martin Elsen
© STADE Tourismus-GmbH / Martin Elsen

Sta­de


Die Hansestadt Stade (plattdeutsch Stood) ist die Kreisstadt des Landkreises Stade in Niedersachsen zwischen Cuxhaven und Hamburg. Die Stadterhielt den Beinamen Hansestadt als ehemaliges Mitglied der Hanse.

Geografie

Stade liegt am Fluss Schwinge zwischen dem Alten Land und Kehdingen, unweit der Unterelbe. Die umgebende Landschaft ist überwiegend flaches Marschland (Elbmarschen). Die Stadt liegt auf einem in diese Landschaft hineinragenden Geestsporn, dem Stader Geest, der sich bis zu 14 Meter über die Marsch erhebt. 

Geschichte

Stade ist möglicherweise die älteste Stadt Norddeutschlands. Die ersten Siedler kamen bereits 1000 Jahre v. Chr. in die Gegend um Stade. Um 800 n. Chr. entstand dann eine Siedlung mit Schiffslände, also einem einfachen Binnenhafen. Im Jahre 994 wurde die Siedlung von den Wikingern geplündert und Stade als "Stethu" wurde das erste Mal erwähnt. Der alte Hafen wurde um das Jahr 1000 angelegt und löste die natürliche Schiffslände ab.

Als Mitbegründerin der Hanse hat Stade sich durchgehend als Hansestadt verstanden und diese Bezeichnung inoffiziell auch verwendet. Im Dezember 2008 wurde Stade offiziell wieder Hansestadt und ist somit neben Lüneburg und HAnnover die dritte niedersächsische Stadt, die diesen Titel tragen darf. 

Wappen

Das Wappen der Stadt Stade zeigt einen Wappenschild mit dem aufwärts gerichteten Petrusschlüssel der Bischöfe von Bremen auf blauem Grund und ist durch Münzfunde seit dem 13. Jahrhundert nachgewiesen. Im 19. Jahrhundert wurden flankierend zwei Greife sowie das Spruchband mit den Buchstaben S.P.Q.ST. (Senatus Populusque Stadensis, lateinisch für „Der Rat und die Bürger von Stade“) hinzugefügt. 

Tourismus

Zu den Sehenswürdigkeiten Stades gehört die gesamte Altstadt mit malerischen Fachwerkhäusern, von denen eine Reihe noch aus der Zeit vor dem Stadtbrand von 1659 stammt. Der Stadtbrand zerstörte elf Jahre nach Ende des Dreißigjährigen Krieges zwei Drittel der Gebäude der Stadt. 

Berühmt

Bekannte Söhne der Stadt sind Ulrich de Maizière, General, Schöpfer der „Inneren Führung in der Bundeswehr“ (nicht zu verwechseln mit Thomas de Maizière, dem aktuellen Bundes-Verteidigungsminister) und Stefan Aust, bis 2008 Chefredakteur des Spiegel und Autor des „Baader-Meinhof-Komplexes“.
Berühmt ist hier auch die Baumblüte in Stade und Umgebung: Dann gleicht das Elbgebiet zwischen Stade und Hamburg einem einzigen Meer von Apfel-, Kirsch- und Pflaumenblüten.

Eine alkoholische Spezialität der Region ist der Altländer Apfelbrand und das Stader Eierbier. Dafür werden Eier, Zucker, Zimt und Zitrone mit Bier vermischt und gekocht. Die alte Stadt kann mit vielen Restaurants in historischen Häusern aufwarten, wo es lohnt, eine Pause nach Altländer Art bei Kaffee und selbstgebackenem Obstkuchen einzulegen. Ebenfalls sehr empfehlenswert: die Altländer Hochzeitssuppe.

www.stade.de/

Pressemitteilungen Stade

Der Stader Fischmarkt Schwedenspeicher, © Martin Elsen
© Martin Elsen
9. Oktober 2020

Auf Pilgerspuren die Hansestadt Stade entdecken

Die Hansestadt Stade startet mit einer neuen Sonderausstellung im preisprämierten Museum Schwedenspeicher in den Herbst. Ausgangspunkt der Stader Ausstellung sind die beeindruckenden Pilgerzeichenfunde aus dem Hafenbecken des Stader Hansehafens – der größte Fundkomplex dieser Art Deutschlandweit.


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