Als Universitätsstadt und Wirkungsstätte vieler bedeutender Persönlichkeiten, zwischen Harz und Weser gelegen, ist Göttingen das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Südniedersachsens. Die historische Altstadt, das mittelalterliche Rathaus, die Kirchen, Fachwerkhäuser und Straßencafes laden zum Bummeln, Besichtigen und Verweilen ein. Das reiche Kulturleben mit seinen Theatern, Orchestern, Museen und Festivals ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.
Geografie/Geschichte
Göttingen liegt im Südosten von Niedersachsen und ist nach Hannover, Braunschweig, Osnabrück und Oldenburg die fünftgrößte Stadt Niedersachsens mit rund 30.000 Studenten an der Universität. Nächstgelegene Großstädte sind: Kassel (etwa 38 Kilometer südwestlich), Hildesheim (etwa 70 Kilometer nördlich), Braunschweig (etwa 92 Kilometer nordöstlich) und Hannover (etwa 105 Kilometer nördlich). Göttingen liegt an der Grenze der Leine-Ilme-Senke zum Göttinger Wald und wird von Leine, Weende, Lutter und Grone durchflossen.
Mit der Georg-August-Universität ist Göttingen nicht nur eine Universitätsstadt mit langer Tradition (seit 1737), sondern seit der Exzellenzinitiative auch im Besitz einer ausgewiesenen Spitzenuniversität. Göttingen verfügt über zahlreiche namhafte Forschungseinrichtungen und ein reiches kulturelles Leben. Die Stadt war und ist Geburts- und Wirkungsstädte vieler bedeutender Persönlichkeiten, unter ihnen auch zahlreiche Nobelpreisträger. Die Stadt ist außerdem ein wichtiger Wirtschaftsstandort der Region.
Wappen
Göttingens Wappen zeigt auf rotem Grund einen schreitenden goldenen Löwen – das Wappenbild der welfischen Herzöge – die Stadt gehörte einst zum welfischen Territorium, nämlich zum Herzogtum Braunschweig-Lüneburg. Über dem Löwen befindet sich auf blauem Grund ein silberner Bogen mit drei silbernen Türmen. Türme und Bogen verweisen auf Göttingens Stadtrechte.
Berühmt
Göttingen ist die Geburtsstadt vieler bedeutender Persönlichkeiten. Dazu zählen unter anderem: die erste Frau mit Doktortitel Dorothea von Schlözer, Otto Wiegand, Verleger und Politiker, die Politikerbrüder Hans-Jochen und Bernhard Vogel, Jens Reich, Molekularbiologe und Menschenrechtler, der Politiker Peter Struck, die Schauspielerin Gudrun Landgrebe sowie der Sänger Herbert Grönemeyer. 44 Nobelpreisträger haben in Göttingen geforscht beziehungsweise gearbeitet, darunter auch Günter Grass, Robert Koch und Max Planck.
Deutschlandweit bekannt sind auch „die Göttinger Sieben“, eine Gruppe Göttinger Professoren, die 1837 gegen die Aufhebung der Verfassung im Königreich Hannover protestierten. Nachdem sie schriftlich Beschwerde eingereicht hatten wurden sie entlassen und einige sogar des Landes verwiesen.