Schloss Hämelschenburg, © Fotolia / blickfang
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We­ser­berg­land


Das „Weserbergland“ ist die zusammenfassende Bezeichnung für das Berg- und Hügelland (bis 530 Meter über dem Meeresspiegel) beiderseits der Weser zwischen Hann. Münden und Minden. Im Süden grenzt das Weserbergland an das Hessische Bergland, im Norden an das Weser-/Wiehengebirge. Größere Siedlungen entstanden hier an den Weserfurten: Hann. Münden, Höxter (Kloster Corvey), Holzminden, Hameln und Minden.

Es ist eine fast schon romantische Mittelgebirgslandschaft mit sanften Hügeln und dem Fluss, der ihr den Namen verleiht. Entlang der Weser von Hann. Münden bis Hameln reihen sich historische Fachwerkstädte wie Perlen auf einer Kette in einer idyllischen Flusslandschaft auf. In dieser malerischen Kulisse sind auch weltberühmte Märchen und Sagen zuhause.

Geografie/Geschichte

Die Landschaft des Weserberglandes wurde zuletzt während der Eiszeiten durch Gletschervorstöße des skandinavischen Inlandeisschildes geformt. Neben dem gesamten Wesertal zwischen Hann. Münden und Porta Westfalica werden mehrere geologisch zusammenhängende Mittelgebirgs- und Höhenzüge und einzelne Berge dem Weserbergland zugerechnet. Dazu gehören unter anderem das Wesergebirge, der Süntel, die Ottensteiner Hochebene, der Vogler, der Reinhardswald, der Bramwald und der Solling, der mit seinen 528 Metern Höhe die Spitze des Weserberglandes bildet. Bei den Städten handelt es sich eher um Kleinstädte wie Bad Karlshafen, Bad Münder am Deister, Bad Nenndorf, Bad Pyrmont, Bodenwerder, Hameln, Hann. Münden, Holzminden, Höxter und Rinteln. 

Wirtschaft

Der Tourismus ist zusammen mit Land- und Forstwirtschaft der wichtigste Wirtschaftsfaktor im Weserbergland. Bekannte Unternehmen sind Vorwerk (Teppichboden), Vogeley (Lebensmittel), Symrise, das zur Weltspitze der Geruchs- und Geschmacksstoffhersteller gehört, sowie Stiebel Eltron. Rund 60 Kilometer südlich von Hameln ist Fürstenberg Sitz einer der ältesten Porzellanmanufakturen Europas in einem Weserrenaissance-Schloss. 

Tourismus

Zwischen 1520 und 1640 entstand im Weserbergland mit der so genannten Weserrenaissance eine große Häufung von Renaissancearchitektur. Ein Highlight ist das Schloss Hämelschenburg in der Nähe Hamelns. Das 1588 als Wasserschloss im Stil der Weserrenaissance errichtete Gebäude gilt als eines der schönsten Schlösser in Norddeutschland. Sehenswert ist auch das Stift Fischbeck in Hessisch Oldendorf mit seinem berühmten Wandteppich von 1583.

Zu weiteren lohnenswerten Zielen im Weserbergland gehören der Kurort Bad Pyrmont mit großzügig angelegtem Kurpark und Palmengarten (größte subtropische Freianlage Deutschlands und der nördlichste Palmengarten Europas), die Münchhausenstadt Bodenwerder, Rinteln, Bückeburg, Holzminden und Hann. Münden als drei-Flüsse-Stadt. Von touristischer Bedeutung ist, neben den oben genannten historischen Städten der etwa 520 Kilometer lange Fernradweg Weserradweg entlang der Weser. 

Berühmt

Vor allem die Charaktere aus den Märchen der Brüder Grimm sind fest mit dem Weserbergland verbunden. So soll z.B. Schneewittchen in Alfeld spielen und Rapunzel ihr langes Haar ihrem Prinzen von einem Turm der Trendelburg herabgelassen haben oder Dornröschens Schloss die Ruine Sababurg bei Hofgeismar sein.

Weltweit bekannt ist der Rattenfänger von Hameln, dessen historische Realität immer wieder diskutiert wird. Gelebt haben in jedem Fall, der aus Bodenwerder stammende „Lügenbaron“ Karl Friedrich Hieronymus von Münchhausen und der in Hann. Münden verstorbene Doktor Eisenbarth. Sein Grab Befindet sich bis heute in der Aegidienkirche in Hann. Münden.

Zahlen, Daten und Fakten zum Weserbergland

Fact Sheet Weserbergland

Pressemitteilungen Weserbergland

Radfahrerbefragung am Weser-Rad in Stendern bei Hoya., © Mittelweser-Touristik GmbH
© Mittelweser-Touristik GmbH
19. Juli 2024

Radverkehrsanalyse zum Weser-Radweg mit Zahlen, Daten und Fakten

Deutschlands beliebtester Radfernweg (ADFC-Radreiseanalyse 2024), der Weser-Radweg, ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für das Weserbergland und die Mittelweser-Region. Das hat die vom Weserbergland Tourismus e.V. und von der Mittelweser-Touristik GmbH bei der Ingenieurgesellschaft Stolz mbH (IGS) in Auftrag gegebene Radverkehrsanalyse ergeben.


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Frühlingsbeete im Kurpark Bad Nenndorf, im Hintergrund das Hotel Esplanade, © Kur- und Tourismusgesellschaft Staatsbad Nenndorf mbH
© Kur- und Tourismusgesellschaft Staatsbad Nenndorf mbH
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Infoterminal an der Wilhelmstraße, © Hann. Münden Marketing GmbH
© Hann. Münden Marketing GmbH
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Im Zuge der touristischen Digitalisierung der Erlebnisregion Hann. Münden schmücken seit einigen Wochen vier neue Infostelen das Stadtgebiet. An direkten Zugängen für Touristen in das Altstadtgebiet warten die Infostelen darauf, wertvolle Tipps und Informationen rund um Hann. Münden preis zu geben.


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Vom 01.12. bis 30.12. verwandelt sich der gemütliche Marktplatz in ein weihnachtliches Budendorf mit liebevoll dekorierten Häuschen, mit vielen handgearbeiteten Artikeln und Geschenkideen.


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Presse-Kontakt

Weserbergland Tourismus e.V.

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