Aalschokker auf der Weser, © Mittelweser-Touristik GmbH
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Mit­tel­we­ser


Überschaubar, ursprünglich und gemütlich, das ist die Ferien- und Freizeitregion Mittelweser. Die flache Wesermarsch zwischen Minden und Hannover im Süden sowie Bremen im Norden bietet weite Geestflächen mit dichten Wäldern und bunten Feldern; ausgedehnte Moor- und Heidegebiete bestimmen das Landschaftsbild.

Geografie/Geschichte

Als Mittelweser-Region bezeichnet man ursprünglich das an der Weser gelegene länderübergreifende Gebiet zwischen Minden und Bremen, Teil der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen. Gerade die teils sehr unterschiedliche politische Entwicklung dieser drei Bundesländer und die große touristische Bedeutung dieser Region machten es notwendig, dass sich beispielsweise in Niedersachsen eine eigene Kooperation, die Mittelweser-Touristik GmbH, gründete. Dieser ist mittlerweile auch die Stadt Petershagen in Nordrhein-Westfalen beigetreten.

Die Mittelweser-Region gehörte zum Siedlungsgebiet des westgermanischen Stammes der Sachsen. Größere Bevölkerungsdurchmischungen gab es abgesehen von den Folgen des Zweiten Weltkrieges hier in der Vergangenheit wenig. Ein Grund dafür, dass die Niederdeutsche Sprache, das Nordniedersächsisch, hier noch sehr verbreitet ist. 

Tourismus/Wirtschaft

Neben dem Tourismus ist die Landwirtschaft Hauptverdienstmöglichkeit der als strukturschwach geltenden Mittelweser-Region. Sehenswert sind nicht nur die charakteristische Landschaft sondern auch die malerischen Orte und historisch gewachsenen Städte. Große touristische Routen verlaufen durch die Mittelweser-Region: Die Deutsche Märchenstraße folgt den Spuren der Gebrüder Grimm. Sie startet in Hanau und endet in Bremen.

„Fachwerk verbindet“ – unter diesem Motto haben sich mehr als 100 deutsche Städte zur bundesweiten Initiative „Deutsche Fachwerkstraße“ zusammengeschlossen, um ihr historisches Erbe gemeinsam zu pflegen. Die Deutsche Fachwerkstraße schlängelt sich auf 3.500 Kilometern durch fünf Bundesländer und bietet eine vergnügliche Tour durch 1000 Jahre Geschichte.

In der Mittelweser-Region zählen das Kloster Loccum und zahlreiche romanische Kirchen, darunter insbesondere die St.-Clemens Kirche in Marklohe, zu den Sehenswürdigkeiten der „Straße der Romanik“.

Das Ziel des am 19. März 1998 gegründeten Vereins „Niedersächsische Spargelstraße e.V.“ war die Einrichtung einer touristischen Route, die in Burgdorf beginnend die niedersächsischen Spargelanbaugebiete miteinander verbindet. Die Route führt heute durch die touristischen Regionen Lüneburger Heide, Hannover und Umland, Mittelweser und das Oldenburger Münsterland.

Während der Renaissance erlebte der Weserraum eine Blütezeit und entwickelte eine eigene Interpretation der damals üblichen Bauweise. Seit 1989 folgt die „Straße der Weserrenaissance“ den bis heute erhaltenen einzigartigen Baudenkmalen dieser Kulturepoche. Sehenswerte Bauwerke sind das Schloss Erbhof in Thedinghausen, das Rittergut in Brokeloh, das Tor in Drakenburg, der Stufengiebel am Nienburger Rathaus und das Schloss Petershagen. Das Schloss Etelsen hingegen wurde im Stil der Neorenaissance errichtet. Sehenswert sind hier der Park mit dem Mausoleum.

Einst errichtet, um Getreide zu mahlen, sind die vielen Wind- und Wassermühlen der Mittelweser-Region heute als technische Baudenkmäler eine Attraktion. Liebevoll restauriert und nicht selten wieder funktionsfähig gemacht, wird man in eine vergangene Zeit zurückversetzt. Niedersachsens zweitälteste Mühle steht in Steyerberg.

Interessant ist auch die Museumslandschaft der Region mit folgenden Häusern: Glashütte Gernheim, Westfälisches Storchenmuseum, Heringsfängermuseum Heimsen, Ostdeutsches Heimatmuseum, Regionalmuseum Nienburg, Niedersächsisches Spargelmuseum, Polizeimuseum Niedersachsen, Niedersächsisches Kleinbahn-Museum Bruchhausen-Vilsen, Deutsches Pferdemuseum Verden, Automuseum Asendorf.

Vom Wasser aus kann die Mittelweser-Region ebenfalls erkundet werden. Hier bieten die Schiffe der Fahrgastschifffahrt Flotte Weser unterschiedliche Fahrten an. Beschaulich sind auch die Fahrten mit der Museumseisenbahn in Bruchhausen-Vilsen oder dem historischen Triebwagen „Kaffkieker“. Der „Pingelheini“ ist die Museumsbahn von Bremen über Weyhe nach Thedinghausen. Besucher, die sich für das Thema Moor begeistern, können mit der längsten Moorbahn Niedersachsens durchs Uchter Moor fahren. 

Kulinarisch

In der bäuerlich geprägten Mittelweser-Region finden wir Spitzenprodukte heimischen Anbaus. Die Gastronomie wartet mit regionalen Spezialitäten wie Nienburger Spargel, Grünkohlessen, Weseraal oder „Bickbeeren“ (Blaubeeren) auf. Zahlreiche Hofläden, Wochenmärkte, Restaurants und Gasthäuser in der Mittelweser sind bekannt für Ihre Spezialitäten – allen voran natürlich der Spargel. Europas schönster Wochenmarkt befindet sich übrigens in Nienburg. Diesen Preis hat die Stiftung „Lebendige Stadt“ verliehen.

Bereits um die Jahrhundertwende hielt der Spargel Einzug in den Landkreis Nienburg. Der „Nienburger Spargel“ zeichnet sich durch seinen besonders lieblichen Geschmack aus. Der Grund dafür ist der Anbau auf leichten Geestböden entlang der Weser. Jährlich im Mai wird in Nienburg auf dem Kirchplatz ein großer Spargelmarkt gefeiert. Am ersten Tag des Marktes wird eine neue Spargelkönigin gekürt.

Zahlen, Daten und Fakten zur Mittelweser

Fact Sheet Region Mittelweser

Pressemitteilungen Mittelweser

Das Radlerparadies Mittelweser bietet neben dem Weser-Radweg ein ausgeschildertes Radwegentz mit mehr als 40 Tagesrundtouren, © Mittelweser-Touristik GmbH
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23. Februar 2022

Radlerparadies Mittelweser-Region

Platt wie ein Teller ist die Region Mittelweser und damit eignet sie sich ideal zum Radwandern. Hier können selbst die Kleinsten der Familie mithalten. 3.000 Kilometer Radwege-Netz stehen zum „Genuss-Radeln“ zur Wahl.


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Radzählgeräte ermitteln die Zahl der Radfahrer auf dem Weser-Radweg, © Mittelweser-Touristik GmbH
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17. Februar 2022

Weser-Radweg auch im Jahr 2021 gut frequentiert

„Im vergangenen Jahr waren coronabedingt wieder sehr viele Einheimische und Tagestouristen auf Teilstrecken des Weser-Radweges unterwegs. Im Lockdown, der bis in den Mai hinein reichte, konnte man nicht übernachten und einkehren“, sagt Martin Fahrland, Geschäftsführer der Mittelweser-Touristik GmbH.


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V.l. Johanna Oelgeschläger, Sylke Herse (beide Team Bickbeernhof), Guido Rode, Tanja Rode und Erwin Rode (alle Landfleischerei Rode) freuen sich über die Auszeichnung ihrer Produkte als „Kulinarischer Botschafter Niedersachsen“., © Mittelweser-Touristik GmbH
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10. Februar 2022

"Kulinarische Botschafter Niedersachsen 2022" ausgezeichnet

Als Schirmherr des Wettbewerbes freue ich mich sehr, auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Kulinarische Botschafter auszeichnen zu dürfen. Authentische, ehrliche Lebensmittel in kompromissloser Qualität aus unserer Region, dafür sei allen beteiligten Unternehmen herzlich gedankt. Das kulinarische Angebot in Niedersachsen ist so vielfältig wie unser Land selbst,“ so Ministerpräsident Stephan Weil.


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Die Wohnmobilstellplätze in der Mittelweser-Region erfreuten sich im vergangenen Jahr großer Beliebtheit., © Mittelweser-Touristik GmbH
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2. Februar 2022

Wohnmobiltourismus in der Mittelweser-Region

Obwohl die Wohnmobilstellplätze im vergangenen Jahr aufgrund des Lockdowns in der Corona-Pandemie bis in den Mai hinein gesperrt blieben, besuchten in der zweiten Jahreshälfte viele Wohnmobilisten die Mittelweser-Region.


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