Die Bad Laerer sind gerne auf den Beinen. Gerade in den Sommermonaten mangelt es nicht an geselligen Veranstaltungsangeboten. Unabhängig von Wind und Wetter wird schon am 28. März Festivalatmosphäre der lauschigen Art geboten werden auf dem Wohnzimmer-Festival in der Bad Laerer Vogelsiedlung, die für diese „Zwitschertour“ namensgebend war.
2019 feierte das erste Wohnzimmer-Festival Deutschlands seine Premiere in Osnabrück. In 2020 holt die Bad Laer Touristik das Konzept nun nach Bad Laer und verspricht damit einen ganz besonderen Abend in der idyllischen Wohngegend am Blomberg. Gemeinsam mit den Organisatoren des Osnabrücker Wohnzimmer-Festivals, dem Verein NiA Wortmusik, und den drei Hotels der Vogelsiedlung entsteht ein gemütliches Indoor-Festival.
Und so läuft das Ganze ab: Die drei Gastgeber, das Bio-Hotel Melter, PIEPer’s Landidyll Hotel (vormals unter dem Namen Nesemeyer bekannt) und das Hotel Pieper-Kersten, präsentieren in ihren drei Wohnzimmern, die fußläufig zu erreichen sind, insgesamt drei musikalische Acts, die für eine einzigartige Stimmung sorgen.
Gestartet wird um 19 Uhr gleichzeitig in allen drei Locations. Von den Gastgebern der drei familiengeführten Hotels werden die Festivalbesucher in der gemütlichen Atmosphäre ihrer guten Stuben willkommen geheißen und erleben einen Abend wie bei Freunden. Runde für Runde können die Gäste dann die Location wechseln. So besteht die Gelegenheit, jeden der drei Vollblutmusiker zu erleben und in jedes „Wohnzimmer“ hinein zu schnuppern. Mit leckerem Finger Food und kühlen Getränken gegen trockene Kehlen kann sich – ganz getreu dem Motto des Abends – für die „Zwitschertour“ gewappnet werden, auf der an diesem einmaligen Abend nicht nur den heimischen Singvögeln beim Tirilieren gelauscht werden kann.
Musikalisch erwarten die Besucher beste Singer-Songwriter-Klänge
In PIEPER’s Landidyll Hotel, spielt David Lübke seine Sets. Der aus Lemgo stammende Songwriter, der gleichzeitig Jazz-Schlagzeuger ist, Gitarre und Banjo spielt, fühlt sich in Jazz, Rock, Folk und Country zuhause. Schon in seinem Elternhaus spielten Musik und Singen eine große Rolle. Im Alter von 15 Jahren entdeckte David die Folk-Sänger der 60er für sich: Bob Dylan, Pete Seeger, Donovan, Hannes Wader und Co. begeisterten ihn mit der rauen Schönheit, der bissigen Wut und Romantik ihrer Lieder. Von diesem Punkt an begann er selbst Songs zu schreiben und vor Publikum zu spielen. Diese frühen Einflüsse lassen sich auch heute noch in seinen Liedern spüren. 2016 wurde sein erstes Album „David Lübke“ veröffentlicht.
Drei Gehminuten entfernt geleitet die talentierte Luisa Müller im neueröffneten Restaurant „Goldwerth“ des Bio-Hotels Melter die Besucher durch den Abend. Die 29-jährige Bielefelderin singt sich mitreißend, bewegend und charmant in die Seelen ihrer Zuhörer. Sie beschreibt sich als Singer- Songwriterin mit Soul-Einflüssen. „Manche Menschen denken lange nach, bevor sie etwas sagen und geben dann – zum richtigen Zeitpunkt – große Weisheiten von sich. So bin ich leider nicht“, sagt sie. Doch aus genau diesen Situationen entstehen oft die besten Lieder. Das stellt auch Luisa unter Beweis!
Eine Tür weiter dürfen sich Gäste im Hotel Pieper-Kersten auf Leonard Ottolien als Dritten im Bunde freuen. Der 23-jährige Hannoveraner schreibt Songs seit er 7 Jahre alt ist. Damals noch zusammen mit seinem Bruder Jonas, mit dem er bis heute häufig Musik macht. Neben seinem Gesang spielt er selbst Gitarre, oft „gewürzt“ durch Leersaiten und Open Tunings. Er liebt es, kleine Details, sowohl in der Musik als auch im Text einzubauen, die beim Hörer hängen bleiben. Seine Konzerte leben davon, dass die Schwelle zwischen Bühne und Zuhörern schnell verschwindet, Sympathie und positive Energie in die Menge schwappen. Bekannt ist Leonard für die Ehrlichkeit, die in jeder seiner Konzertminuten steckt.
„Die ‚Zwitschertour‘ soll ein Festival-Erlebnis in familiärer Atmosphäre für alle Generationen werden. Dafür laufen die Vorbereitungen gerade auf Hochtouren“, erklärt Nina Strickmann von der Bad Laer Touristik. „Wir freuen uns über diese tolle Ergänzung in unserem Veranstaltungsangebot, die man sich nicht entgehen lassen sollte!“
Dabei ist das Festival eine Veranstaltung für jeden Geldbeutel, denn der Eintritt ist frei. Mit Spenden am Veranstaltungsabend kann jeder Besucher das Projekt und die jeweiligen Künstler unterstützen.