Deutschlands beliebtester Radfernweg (ADFC-Radreiseanalyse 2023), der Weser-Radweg, wurde im vergangenen Jahr wieder von vielen Radlern genutzt. Das zeigen die Ergebnisse der Radzählstellen im Landkreis Nienburg/Weser und in der Stadt Petershagen. So wurden auf der Hauptroute im Bereich Stendern, südlich von Bücken 28.111 Radfahrer und auf der gegenüberliegenden Weserseite, der Alternativroute im Bereich Eystrup 41.453 Radfahrer gezählt.
Auf der Haupt- und der Alternativroute des Weser-Radweges fuhren 2022 somit 69.564 Radler. Im Jahr 2021 waren es an beiden Zählstellen zusammen 57.339 Radler.
„Im vergangenen Jahr waren wieder viele Freizeitradler vom Radwanderer über den Tagestouristen und natürlich Einheimische auf dem Weser-Radweg unterwegs. Durch die Hauptroute und die Alternativroute auf der gegenüberliegenden Flussseite ist auch das Fahren von Schleifen und Rundtouren möglich. Brücken, Wehre und Fähren dienen als Querungsmöglichkeiten der Weser“, sagt Martin Fahrland, Geschäftsführer der Mittelweser-Touristik GmbH,
Seit dem Jahr 2012 stehen auf der ausgezeichneten ADFC-Vier-Sterne Qualitätsradroute an verschiedenen Standorten im Weserbergland und in der Mittelweser-Region automatische Radzählgeräte. Diese können zwischen PKW und Fahrrad unterscheiden, so dass nur die Radler erfasst werden. Sie sind fest installiert und liefern permanent Daten. Strom kommt von einem Solarpanel.
Das Nienburger Radzählgerät stand in der Vergangenheit bereits südlich von Stolzenau, in der Stadt Nienburg, im Bereich Haßbergen und jetzt in Stendern. Dort, wo es eine Hauptroute des Weser-Radweges und auf der gegenüberliegenden Seite eine Alternativroute gibt, wird entsprechend auf beiden Seiten gezählt. Auf der Alternativroute steht dann mehrmals im Jahr über einen längeren Zeitraum eine mobile Zählstelle. Aus den ermittelten Daten können Jahreswerte errechnet werden. Die Radzählung erfolgt mittels moderner Radartechnologie und wird online erfasst.
Die Ergebnisse der Zählstellen im Landkreis Nienburg/Weser der letzten Jahre sehen wie folgt aus (HR = Hauptroute, AR = Alternativroute):
Radzählstellen im Bereich Haßbergen:
2017: 6.400 HR
25.500 AR
Zusammen: 31.900
2018: 15.600 HR
25.800 AR
Zusammen: 41.400
2019: 21.599 HR
29.055 AR
Zusammen: 50.654
Radzählstellen im Bereich Stendern:
2020: 29.573 (HR)
31.085 (AR)
Zusammen: 60.658
2021: 26.177 (HR)
31.162 (AR)
Zusammen: 57.339
2022: 28.111 (HR)
41.453 (AR)
Zusammen: 69.564
Auch in der Stadt Petershagen in der Mittelweser-Region im Kreis Minden-Lübbecke finden seit zwei Jahren am Weser-Radweg Zählungen statt. Dort wird an Stellen gezählt, auf denen auch Alltagsverkehr stattfindet. Die Ergebnisse sind ebenfalls beeindruckend:
Radzählstellen im Bereich Petershagen:
2021: 70.812 (HR)
46.265 (AR)
Zusammen: 117.077
2022: 78.573 (HR)
60.045 (AR)
Zusammen: 138.618
„Die Zählstellen sind Bestandteil der Qualitätsoffensive für den Weser-Radweg. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Radler auf Haupt- und Alternativroute des Weser-Radweges deutlich gestiegen. Zum Vergleich: 2012 wurden südlich von Stolzenau - hier gibt es nur eine Routenführung - 28.500 Radfahrer gezählt“, freut sich Fahrland abschließend. Weitere Informationen zum Radfahren und zum Weser-Radweg unter www.weserradweg-info.de und www.mittelweser-tourismus.de.