Die Nordsee GmbH startet Projekt zur digitalen Besucherlenkung, © Wangerland Touristik GmbH / Stöver
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Si­che­ren Tou­ris­mus er­mög­li­chen


Ist am Strand in Dornumersiel und in der Nordseelagune in Tossens Abstandhalten möglich? Finden wir in Schillig noch einen Parkplatz? Wie voll ist die Sole-Therme im Nordseebad Otterndorf und das Wellenfreibad Watt`n Bad in Dorum-Neufeld an der Wurster Nordseeküste? Antworten auf diese und ähnliche Fragen finden Gäste zum Start der Sommersaison unter anderem auf der Website der Die Nordsee GmbH. Dahinter steckt ein Projekt zur digitalen Besucherlenkung. Es soll den Urlauberinnen und Urlaubern einen unbeschwerten und kontaktlosen Aufenthalt an der Nordsee ermöglichen.

Mittels Sensoren sollen die für die digitale Besucherlenkung nötigen Bewegungsdaten gesammelt werden. Informationen zur Auslastung der Orte können die Gäste dann bequem mobil über verschiedene Online-Kanäle, wie den eigenen Webseiten der Destinationen, abrufen. Ergänzend dazu werden digitale Informationsstelen (Monitore) vor Ort aufgestellt. Ein Ampelsystem signalisiert den Gästen, wie ausgelastet die Strände und andere touristische Ziele sind. Ist es an einem Ort zu voll, erhalten die Interessentinnen und Interessenten automatisch Alternativen angezeigt. „Die Besucherlenkung wird uns dabei helfen, touristische Hotspots zu entzerren, eine gleichmäßige Verteilung des Gästeaufkommens sicherzustellen und alternative Angebote, wie z. B. unentdeckte Ausflugsziele und reizvolle Landschaften abseits der Küste im Hinterland zu ermöglichen. Mit dem Projekt soll einer pandemischen Entwicklung vorgebeugt werden“, erklärt Sonja Janßen, Geschäftsführerin der Die Nordsee GmbH. Im Rahmen der Maßnahmen zur digitalen Besucherlenkung wird parallel der Bereich der digitalen Gästekarte mit großen Schritten vorangetrieben. Dabei setzen sich die Destinationen gemeinsam mit der die Nordsee GmbH dafür ein, dem Gast den bestmöglichen digitalen und kontaktlosen Service unter Pandemiebedingungen bieten zu können.

Die touristische Dachmarketingorganisation der niedersächsischen Nordseeregion bildet die zentrale Koordinierungsstelle des kooperativen Projekts. Neben den Gesellschaftern, der Erlebnis Bremerhaven GmbH, Tourismus-Service Butjadingen GmbH & Co.KG, Tourismus GmbH Gemeinde Dornum, Kurverwaltung Wurster Nordseeküste, Wangerland Touristik GmbH, Touristik GmbH Krummhörn-Greetsiel, Tourismus-Service Norden-Norddeich bzw. Wirtschaftsbetriebe der Stadt Norden GmbH, Otterndorf Marketing GmbH, Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH ist auch die Cuxland Tourismus an Bord. Weitere Destinationen und Verbände können und sollen in das System integriert werden. Perspektivisch ist auch eine Einbindung weiterer Betriebe, wie zum Beispiel der Gastronomiebetriebe, möglich.                                                  

Datenauswertung über Kameras, Lichtschranken und Drehkreuze
Um die Besucherauslastung an der niedersächsischen Küste realistisch abbilden zu können, werden Sensoren an touristisch relevanten Plätzen die Bewegungsdaten in Echtzeit erfassen, natürlich alles datenschutzkonform:

In Otterndorf über laserbasierte Sensoren

  • im Ein- und Ausgangsbereich der Bade- und Saunalandschaft der Sole-Therme,
  • im Ein- und Ausgangsbereich der Spiel- & Spaß-Scheune

In Dornumersiel über Drehkreuze

  • am Strandeingang Campingplatz,
  • am Strandeingang Hafensänger,
  • beim Eingang ins Freibad Dornumersiel,
  • sowie im Indoor-Spielpark Sturmfrei.

Beim Strandeingang Neßmersiel und an der Strandkasse in Dornumersiel sollen laserbasierte Sensoren helfen.

In der Ortschaft Dorum-Neufeld an der Wurster Nordseeküste sind Sensoren

  • am Strand,
  • im Wellenfreibad Watt’n Bad,
  • auf den Parkplätzen binnen- als auch außendeichs,
  • sowie im Bereich der Deichüberfahrt

geplant, um die Personen- und PKW-Anzahl zu erfassen.

In Butjadingen werden Sensoren an den Strandabschnitten

  • Burhave
  • Tossens
  • Eckwarderhörne
  • sowie an der Nordseelagune

angebracht. Außerdem sollen öffentliche Parkplätze mit entsprechender Mess-Sensorik ausgestattet werden.

In Norddeich sind Sensoren am Strandbereich geplant. Ferner soll die Auslastung der Touristinformation anhand einer bereits installierten Lichtschranke erfasst werden. Im Wellen- und Erlebnisbad „Ocean Wave“ sollen die Daten über das vorhandene Kassensystem bezogen werden.

Auch in der Moor-Therme in Bad Bederkesa in Geestland werden die Daten über eine Schnittstellenintegration zu der Kassensoftware gewonnen.

Im Nordseeheilbad Cuxhaven kommt eine Sensormessung

  • am Strandhaus Döse,
  • drei im Bereich der Strandzugänge Duhnen,
  • am Strandzugang in Sahlenburg

zum Einsatz.

In Greetsiel sollen die Sensoren

  • an öffentlichen Parklätzen,
  • am Pilsumer Leuchtturm,
  • am Trockenstrand in Upleward

angebracht werden. Zudem wird es eine Flächensensorik am alten Siel geben.

Im Wangerland sollen die Sensoren

  • an den Strandzugängen in Horumersiel-Schillig und Hooksiel
  • sowie an den Strandparkplätzen

und in weiteren touristischen Einrichtungen, wie bspw. den Tourist-Informationen angebracht werden, um über die Auslastung in Echtzeit informieren zu können.

In Wilhelmshaven sollen Sensoren oder Webcams

  • am Südstrand,
  • im Freibad Klein Wangerooge (Banter See),
  • in der Tourist-Info,
  • im Küstenmuseum

helfen. Zudem soll auf vorhandene Zutritts- und Zählsysteme zugegriffen werden. Auch eine Anbindung an die vorhandenen Systeme der ÖPNV-Buslinien, des nautimo und der Nordseepassage sind geplant.

 „Wir freuen uns auf dieses kooperative Projekt, das für Niedersachsen einzigartig, modellbildend und vor allem notwendig ist“, sagt Sonja Janßen.

Die Initiative wird mit finanziellen Mitteln des Landes Niedersachsen gefördert.

Die Nordsee GmbH

Jonas Hinrichs
Börsenstraße 7
26382  Wilhelmshaven
Telefon: +49 (0)4421-9560995

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