Strandspaziergang, © Henning Scheffen
© Henning Scheffen

See­len­bau­meln in Nieder­sachsen


Im Norden Deutschlands setzt man auf Heilmittel der Natur, um Körper und Geist zu beleben und regenerieren. Mit Thalasso und salzhaltiger Luft an der Nordseeküste, der Heilkraft von Sole und Schwefel im Osnabrücker Land oder der intakten Naturidylle der Lüneburger Heide – Niedersachsen hält für alle die ideale Heilmethode im Einklang mit der Natur bereit. So steht einem erfolgreichen und erholsamen «Kurlaub» nichts im Wege.

Thalasso an der Nordsee – Heilen mit der Kraft des Meeres
Die niedersächsische Nordsee ist die erste zertifizierte Thalasso-Region Europas. Seit jeher wusste man hier die Kraft des Meeres zu nutzen. Abgeleitet vom griechischen Wort «Thalassa» (Meer), steht die Thalasso-Therapie für natürliche Heilverfahren mit Elementen des Meeres: Kaltes oder aufgewärmtes Nordseewasser, maritime Luft, Sonne, Algen, Kreide, Schlick und Sand. Diese natürlichen Ressourcen helfen gegen alle möglichen Beschwerden. Die Meeresluft der Nordsee ist reich an maritimen Aerosolen, welche entzündungshemmend und schleimlösend wirken. Einzigartig ist das Nordsee-Reizklima: Geprägt von Wind, Temperaturschwankungen und kühlem Wasser, bewirkt es eine natürliche Stimulation des Immunsystems. Menschen mit Asthma, Neurodermitis oder Heuschnupfen profitieren von der allergenarmen Luft und den wohltuenden Klimaeigenschaften der Nordsee.

Beliebte Destinationen für Thalasso-Anwendungen sind Neuharlingersiel, Norderney oder Horumersiel. Direkt am UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer gelegen, überzeugt das Thalasso-Nordseeheilbad Neuharlingersiel mit Anwendungen aus der heilkräftigen örtlichen Schlickblase: Das BadeWerk verfügt mit dem kostbaren, rund 400-jährigen Naturschlick über ein einzigartiges Naturprodukt, das gerne auch als «Meeresgold» bezeichnet wird. Auf Norderney wurde das bade:haus bereits mehrfach ausgezeichnet. Die Insel ist Deutschlands ältestes Nordseeheilbad und gilt als DIE Thalasso-Destination schlechthin. Auch Horumersiel an der friesischen Nordseeküste bietet sich an für einen Wohlfühlaufenthalt: Hier wurde im Juni das Thalasso Meeres Spa neu eröffnet. Auf 2‘500 Quadratmetern besticht es durch eine Symbiose aus reiner, klarer Architektur und modernster Ausstattung. Das Gesundheitskonzept rückt die unvergleichliche Kraft des Meeres in den Mittelpunkt.

Von Salz und Sole verwöhnt – Wohlfühlen im Osnabrücker Land
Nicht nur das Meer, auch Salz fördert auf natürliche Weise das Wohlbefinden: Sole wirkt wohltuend auf Haut, Atemwege und Gelenke. Die salzhaltige Flüssigkeit wird mit Hilfe eines Gradierwerks durch Verdampfen konzentriert. Das heruntertröpfelnde Wasser reichert die Umgebungsluft mit Sole an – es entsteht ein Mikroklima, das sich bestens für Allergiker und Asthmatiker eignet. Eine der längsten Gradierwerkanlagen Europas steht in Bad Rothenfelde. Im malerischen Kurpark trifft man auf zwei imposante Bauwerke: Die mit dichten Schwarzdornzweigen verkleideten Holzkonstruktionen gelten als Wahrzeichen der Stadt und sind beliebte Ausflugsziele für Erholungssuchende mit einer Besucherplattform und einem barrierefreien Demonstrationsgang mit Inhalationskammer. Die carpesol Spa Therme gehört zu den schönsten Natursole-Thermen. In Bad Essen ruht die Sole seit 220 Millionen Jahren in 800 Metern Tiefe – die mineralreichste Solequelle Europas hat einen höheren Salzgehalt als das Tote Meer. Die Salzgrotte bietet sich an für eine entspannte winterliche Auszeit, während die Sole ihre volle Wirkung in der wohldurchdachten und formschönen SoleArena entfaltet. Auch das
Soleheilbad in Bad Laer hat sich einen Namen gemacht. Ebenso wie das Göttinger
Badehaus der Saline Luisenhall mit Natursole aus der Pfannensaline.

Winterwanderungen in der Moorlandschaft der Lüneburger Heide
Abseits der Heilbäder offenbart die Lüneburger Heide im Winter ihre eigene Magie: Beruhigende Stille breitet sich über die von Frost oder Schnee überzogenen Heideflächen und offeriert beim Winterwandern eine Auszeit vom Alltag. Mystisch und bizarr präsentiert sich das Pietzmoor – einzig das Eis knackt von Zeit zu Zeit, Raureif liegt auf den Pflanzen und lässt das Moor wie eingefroren wirken. Der Rundwanderweg Wacholderwald in der Teufelsheide bietet an frostigen Tagen weite Sicht über die Südheide. An nebligen Tagen lassen die Wacholder durch ihre skurrilen Formen geheimnisvolle Gestalten entstehen. Eine faszinierende Atmosphäre herrscht auch in der Ellendorfer
Wacholderheide – die Weite der winterlichen Landschaft lädt zu einer Reise zu sich selbst ein, hilft herunterzukommen und sorgt für Ruhe und Ausgeglichenheit.

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