Intervention #3, © Sven Adelaide
© Sven Adelaide

Rück­blick 2023 & Aus­blick 2024


Rückblick 2023

Das Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg blickt auf ein erfolg­ reiches Jubiläumsjahr zurück: Durch wichtige Ausstellungen und ein erfolgreiches Marketing haben die Besuchszahlen des Jahres 2023 das Niveau der Vor-Corona-Jahre erreicht und teilweise über­ schritten: So verzeichnete das Landesmuseum in Schloss, Augu­ steum und Prinzenpalais mehr als 66.000 Besucher:innen - rund 15.000 mehr als im Vorjahr.

Im Jahr unseres 100. Geburtstags haben wir uns sehr über das wieder erwachte Interesse für das Museum und unsere Themen sowie die positive Resonanz der Besucherinnen und Besucher ge­ freut", so Museumsdirektor Prof. Dr. Rainer Stamm. Mit den Be­ suchszahlen knüpfen wir an das Niveau unserer vier besucher­ stärksten Jahre an und blicken gestärkt in die Zukunft."

Präsentiert wurden im Jubiläumsjahr insgesamt neun neue Aus­ stellungen und Kabinettschauen, darunter die hochkarätige Jubilä­ umsschau Wundern & Staunen", die publikumswirksame World Press Photo 2022" und die Ausstellung Metablau und Gestautes Grün. Die Grafiksammlung Brigitte und Hans Robert Thomas", die mit Druckgrafiken von Beckmann bis Warhol aufwartet und noch bis zum 11. Februar 2024 zu sehen ist.

Nach einem fulminanten Jubiläumsauftakt, bei dem der Licht­ künstler Philipp Geist das Oldenburger Schloss und den Schloss­ platz in ein buntes Lichtermeer hüllte, hat das Landesmuseum sein 100-jähriges Bestehen auch zum Anlass genommen, sich in der Kul­ turlandschaft neu zu positionieren und in seiner Außenwirkung zu verjüngen. Im zweiten Halbjahr präsentierte das Landesmuseum sein neues Corporate Design, das sich auf der neuen Website, in entstandenen Printmedien und der im Frühjahr veröffentlichten Sammlung Online widerspiegelt.

Der öffentlich zugängliche Teil der Datenbank, der dazu einlädt, die Vielfalt der Sammlungen jederzeit und ortsunabhängig zu entde­ cken, umfasst inzwischen fast 10.000 Objekte aus über 2.000 Jahren Kunst- und Kulturgeschichte. Neben der Sammlung Online wuchs 2023 auch die physische Sammlung des Landesmuseums:

„Wir freuen uns über bedeutende Neuzugänge und wichtige Rückerwerbungen für unsere Sammlungen, darunter Werke von Cornelis de Vos, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Emil Nolde", resümiert Rainer Stamm.

Ausblick 2024

Bereits zum Jahreswechsel hat sich das Landesmuseum auf Neu­ land begeben: Mit sogenannten Interventionen leitet das Museum eine thematische und inhaltliche Neukonzeptionierung seiner mitt­ lerweile über 25 Jahre alten landes- und kulturgeschichtlichen Dauerausstellung im Oldenburger Schloss ein. Ziel ist es, den Besucher:innen die Neugestaltung der Dauerausstellung nicht nur anzukündigen, sondern sie aktiv in die Themenfindung und inhaltliche Ausrichtung einzubinden. Das Museumsteam freut sich auf vielfältige Perspektiven, zukunftsweisende Ideen und einen spannenden Austausch - vor Ort oder per E-Mail an mitmachen@landesmuseum-ol.de.

In den kommenden Monaten widmet sich das Landesmuseum dem Umbau des Schlossateliers. Der zuletzt für Workshop-Ausstellun­ gen genutzte Raum im Erdgeschoss des Schlosses soll bis Mitte des Jahres in einen offenen Raum verwandelt werden, der Jung und Alt zum Austausch, Verweilen und Entdecken einlädt. Benannt nach Hanna Stirnemann (1899-1996), die einst Volontärin am Lan­ desmuseum war und als eine der ersten Museumsdirektorinnen Deutschlands gilt, wird die Lounge ihrer Idee des „lebendigen Mu­ seums" eine Gestalt verleihen.

Auch im Jahr 2024 positioniert sich das Landesmuseum weiter als Forschungsstandort: Die Erschließung sämtlicher Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken Johann Heinrich Wilhelm Tischbeins aus den Oldenburger Beständen soll in diesem Jahr weitgehend ab­ geschlossen werden. Mehr als 1.000 Werke Tischbeins sind heute bereits in der Sammlung Online recherchierbar.

Darüber hinaus steht das Forschungsprojekt „Bitte um Aushang! Von der Gebrauchsgrafik zum Objekt: Die Plakatsammlung des Lan­ desmuseums Oldenburg" in den Startlöchern. Das Forschungsvor­ haben, mit dem sich das Landesmuseum der systematischen Er­ schließung und Digitalisierung bislang weitgehend unbearbeiteter Plakatbestände widmet, wird durch das Programm Pro*Niedersach­ sen des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kul­ tur gefördert.

Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg

Maren Ullrich
Damm 1
26135 Oldenburg
Telefon: +49 441 40570-434

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