Bienenhaltung liegt im Trend. Nach einem jahrzehntelang andauernden Tief steigt die Zahl der Imkereien in Deutschland wieder stetig an. Neben dem köstlichen Honig begründen vor allem die Faszination am Insekt und der Naturschutzbeitrag das zunehmende Interesse. Laut Deutschem Imkerbund imkern derzeit rund 170.000 Menschen in Deutschland. Seit zwei Jahren gehört auch Meike Siebert aus Goslar dazu. Ein Fernsehbeitrag weckte ihre Neugier und sie nahm Kontakt zum örtlichen Imkerverein auf, der ihr für den fachlichen Einstieg einen Imkerpaten zur Seite stellte. Inzwischen betreut sie sechs Bienenvölker und hat auch ihre Familie mit ihrer neuen Leidenschaft angesteckt.
Um ihre regionale Verbundenheit stärker zu unterstreichen, entschied sich die 34-Jährige nun, ihre Produkte mit dem Label „Typisch Harz“ zertifizieren zu lassen. Bei der Antragsprüfung hatte die zuständige Expertenkommission leichtes Spiel. Sieberts „Tausendblüten-Honig“, der seit diesem Herbst offiziell das Bioland-Siegel trägt, und ihre Bienenwachskerzen erfüllen mühelos auch die Anforderungen der Harzer Qualitätsmarke nach regionaler Herkunft und Verarbeitung.
In der Goslarer Wachtelpforte überreichte Andreas Lehmberg, stellvertretender Geschäftsführer des Harzer Tourismusverbandes, heute offiziell die „Typisch Harz“-Urkunde. „Die Erzeugnisse des Bienenwerk Goslar sind eine qualitative Ergänzung des Produktportfolios unserer Regionalmarke. Und mit Frau Siebert dürfen wir einen weiteren engagierten Produzenten in der „Typisch Harz“- Familie begrüßen,“ freut sich Lehmberg. Auch Meike Siebert zeigt sich begeistert: „Das ‚Typisch Harz‘-Logo kennzeichnet meinen Honig und meine Bienenwachskerzen nun ganz klar als original Harzer Produkt.“ Am 3. Adventswochenende wird sie damit beim Weihnachtlichen Rammelsberg mit einem Stand vertreten sein, verriet sie außerdem.
Insgesamt sind aktuell über 600 Produkte von 66 Produzenten mit dem Label „Typisch Harz“ zertifiziert. Alle Informationen zur Regionalmarke „Typisch Harz“ sind auf der Website www.harzinfo.de/typisch-harz nachzulesen