Jedes Jahr laufen die Vorbereitungen für den Braunschweiger Weihnachtsmarkt bei der Braunschweig Stadtmarketing GmbH im September bereits auf Hochtouren. Dieses Jahr ist da zwar keine Ausnahme, aber die Vorbereitungen sind besonders anspruchsvoll und aufwändig aufgrund der Corona-Pandemie. Aktuell entwirft das Stadtmarketing verschiedene Szenarien, den Weihnachtsmarkt unter Berücksichtigung der bisher bekannten Corona-Vorgaben zu veranstalten, und prüft diese im Austausch mit den Beteiligten und vor dem Hintergrund der finanziellen Durchführbarkeit.
„Der Braunschweiger Weihnachtsmarkt soll stattfinden. Das ist das Ziel, das wir verfolgen“, sagt Gerold Leppa, Geschäftsführer des Stadtmarketings. „Die Planungsmöglichkeiten sind derzeit aber leider begrenzt, da es gilt, die dann gültige Landesverordnung umzusetzen. Noch ist nicht abzusehen, wie diese aussehen könnte und die Landesregierung hat sich noch nicht positioniert. Das erschwert unsere Vorbereitungen und macht eine abschließende Bewertung unmöglich.“ Aktuell überlege das Stadtmarketing, welche möglichen Szenarien es für den Weihnachtsmarkt gebe und stehe dazu bundesweit im engen Austausch mit anderen Städten. „Gerade werten wir die Rückläufe der Verträge mit den Standbetreibern aus und sind im Gespräch mit der Polizei und der Feuerwehr. Außerdem sprechen wir bereits mit Dienstleistern, um die alternativen Szenarien zu kalkulieren und die finanziellen Auswirkungen beurteilen zu können. Anschließend können wir dann auch in Abstimmung mit der Stadtverwaltung entscheiden, was realisierbar ist“, so Leppa.
„Im Kern spielen wir bei den Szenarien verschiedene Möglichkeiten durch, wie wir die Laufwege breiter machen können. Auch die Machbarkeit der aktuell geltenden Regelung für Spezialmärkte wie den Weihnachtsmarkt, nämlich Eintrittsgeld und Zugangskontrollen mit Kontaktnachverfolgung prüfen wir“, so Leppa weiter. Dabei sei schon jetzt klar, dass die Vorgaben zu ganz erheblichen Zusatzkosten für die Braunschweig Stadtmarketing GmbH als Veranstalterin führen werden. Auch die Folgen dezentraler Konzepte und einer verminderten Kapazität des Weihnachtsmarktes für die übrigen Bereiche der Stadt seien dabei im Blick.