Gebrannte Mandeln, Lebkuchenherzen und Zuckerwatte – bei der 417. Auflage des Oldenburger Kramermarktes gibt es ab dem 27. September diese und weitere Leckereien an jeder Ecke. Doch nicht nur kulinarisch hat das größte Volksfest im Nordwesten einiges zu bieten. Highlight des Marktes ist erneut das Riesenrad, das mit einer Höhe von rund 60 Metern als eines der größten der Welt gilt. Noch höher als das Riesenrad und neu ist der „Nordic Tower". Auf diesem hanseatisch gestalteten Kettenflieger erreichen die Fahrgäste eine Höhe von 80 Metern - und haben so einen Überblick über das Marktgeschehen. Auch Europas größte transportable Schiffschaukel „Die Nessy“ kommt nach Oldenburg und bietet Fahrspaß für die ganze Familie. Abgerundet wird das Angebot vieler weiterer Hoch- und Rundfahrgeschäfte durch echte Klassiker wie „Break Dance“, „Musik-Express“, „Octopussy“, „Take Off“ und „Wellenflug“, die das Oldenburger Publikum Jahr für Jahr begeistern. Und wie schon im letzten Jahr beteiligt sich die „OLs Brauerei“ mit einem Festzelt am Kramermarkt.
Ein bedeutender Höhepunkt ist der große Umzug am ersten Samstag des zehntägigen Festes, bei dem sich Vereine und Institutionen der Stadt darstellen. Freude macht den Oldenburgern aber wohl vor allem, dass Graf Anton Günther von Oldenburg, besser gesagt sein Vertreter im historischen Gewand, immer auf seinem legendären Pferd Kranich vorwegreitet.
Heute vergnügen sich auf dem Freigelände der Weser-Ems Hallen jährlich anderthalb Millionen Besucher an zehn Tagen auf rund 100.000 Quadratmetern, doch der Ursprung liegt woanders. Früher wurde der Markt von fahrenden Krämern und Händlern bestückt, die nach der Ernte ihre Waren („Kram“) auf dem Marktplatz vor dem Rathaus feilboten - daher der spätere Name „Kram-Markt“ oder „Kramermarkt“. Erst 1825 drehte sich das erste Karussell, Fahrgeschäfte und Schausteller ergänzten das Marktgeschehen. Weitere Informationen unter www.oldenburg-tourismus.de/kramermarkt.