Der Deutsche Tourismusverband (DTV) hat am vergangenen Freitag (13.01.) auf der Radtourismus-Tagung im Rahmen der Reisemesse CMT in Stuttgart seinen Handlungsleitfaden „Route 3.0“ vorgestellt. Hierbei geht es darum dem Gast im Radtourismus hochwertige digitale Informationen und Tourendaten zur Verfügung zu stellen – und die Mittelweser-Touristik GmbH (MWT) war bereits im Vorfeld dabei. DTV-Vizepräsident Dieter Hütte: „In der touristischen Angebotsplanung und auch im tatsächlichen Erleben vor Ort sind digitale Routen nicht mehr wegzudenken - nicht nur beim Radfahren oder Wandern, sondern auch in den Angeboten rund um den Wasser-, Kultur- Städtetourismus etc. Nun gibt es erstmals bundesweit einheitliche Kriterien, die es ermöglichen, bestehende Routenangebote auf Qualität verlässlich zu prüfen. In der Praxis sind sie von Jedermann und Jederfrau anzuwenden, ohne spezifische Vorkenntnisse. Damit beschreiten wir neue Wege. Wir bieten dem Gast mehr Qualität in Form von qualitativ hochwertigen und präzisen Routen.“
Mit Hilfe der „Route 3.0“- Qualitätskriterien des DTV können Anbieter zuverlässige und funktionierende digitale Tourenvorschläge sicherstellen. Eine Tour, die sich am Datenqualitätsmaßstab von „Route 3.0“ orientiert, ist auf allen GPS-Handgeräten, Outdoor-Navigationsapps und Outdoor-Planungsprogrammen verwendbar, klar gekennzeichnet, präzise und nachvollziehbar im Verlauf und als Datei gut zu handhaben. Der Handlungsleitfaden richtet sich an Touristinformationen und Destinationsmanagementorganisationen, aber auch User- und KI-generated Content dürften auf der Basis von „Route 3.0“ das Angebot hochwertiger digitaler Touren erweitern.
> Handlungsleitfaden „Route 3.0 - Qualitätskriterien für digitale Touren”
Martin Fahrland, Geschäftsführer der Mittelweser-Touristik GmbH begrüßt das Projekt: „Wir arbeiten bereits mit dem Handlungsleitfaden des DTV, denn die neue Qualität digitaler Radtourismus-Angebote wird über zwei Stränge erreicht: erstens über die Verbesserung der radtouristischen Inhalte von OpenStreetMap (OSM) durch nachhaltige Kooperation von Touristikern und OSM-Mappern, und zweitens durch die Bereitstellung und Pflege von geprüften Download-Angeboten als gpx-Dateien nach dem neuen Standard „Route 3.0“. Gemeinsam mit dem Navigations- und Digital-Experten Thomas Froitzheim aus Verden (Aller) hat die MWT im vergangenen Sommer die Idee entwickelt, Touristiker und „Mapper“ zusammenzubringen, um die digitale OSM-Karte zu optimieren.