Während des Festakts anlässlich des 125. Geburtstags des Malers Franz Radziwill im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg übergaben der Kunstwissenschaftler Prof. Dr. Dr. Gerd Presler und seine Frau Doris Presler am gestrigen Abend das Gemälde „Parklandschaft mit Brücke“ als Schenkung an das Museum.
Bei dem Werk aus dem Jahr 1915 handelt es sich um das früheste erhaltene Gemälde des Künstlers, der später als Meister des Magischen Realismus zu internationaler Bekanntheit gelangte. Es entstand in Bremen, bevor sich der Maler zu Beginn der 1920er Jahre in Dangast niederließ und dem Expressionismus zuwandte. Dieses impressionistische Frühwerk markiert den Ausgangspunkt des künstlerischen Schaffens Radziwills und verdeutlicht, wie sich sein Stil im Laufe der Jahre entwickelte.
Das Landesmuseum ist seit seiner Eröffnung eng mit Franz Radziwill verbunden und verfügt über die weltweit größte Sammlung an Werken des Künstlers. „Wir freuen uns, dass wir dank der Schenkung einmal mehr den Bogen spannen können – von Radziwills frühester Arbeit bis zu seinen letzten Werken aus den frühen 1970er Jahren“, so Museumsdirektor Prof. Dr. Rainer Stamm. „Die Nummer eins im Werkverzeichnis eines Künstlers ist immer etwas sehr Besonderes und für das erste Werk Franz Radziwills gibt es in unseren Augen keinen passenderen Ort, als das Landesmuseum Oldenburg mit seiner bedeutenden Radziwill-Sammlung“, führt Prof. Dr. Dr. Gerd Presler aus.
Das Gemälde wird ab dem 21. März in der großangelegten Retrospektive „Franz Radziwill – 125 Werke zum 125. Geburtstag“ im Oldenburger Schloss zu sehen sein.
Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg
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