Kulturkrafttage, © Frank-Stefan Kimmel
© Frank-Stefan Kimmel

KUL­TUR­KRAFT­TA­GE prä­sen­tie­ren Pro­gramm für 2025


Die KULTURKRAFTTAGE bespielen zum vierten Mal von Donnerstag,
20. März 2025, bis einschließlich Sonntag, 23. März 2025, den
PS.SPEICHER in Einbeck. Ganz neu in diesem Jahr: Am Samstag, 21. März 2025, laden die KULTURKRAFTTAGE und die Sparkasse Einbeck zum (kostenlosen) KULTURKRAFT-Talk zur Marktzeit in die Passage der Sparkasse Einbeck ein.
Karten für alle Veranstaltungen sind ab sofort über das Ticketportal Reservix (www.reservix.de) erhältlich. Die Preise liegen zwischen 25 und 45 Euro, die KULTURKRAFT-Stunde hat einen Einheitspreis von 20 Euro. Es gibt erneut einen KULTURKRAFT-Pass für alle Tage.

Im denkmalgeschützten ehemaligen Kornspeicher, der heute die einmalige Erlebnisausstellung des PS.SPEICHER mit mehr als 400 historischen Fahrzeugen beherbergt, geht es bereits am Donnerstag, 20. März 2025 los: zur KULTURKRAFT-Stunde kommen der Gitarrist Arne Jansen und der Cellist
Stephan Braun mit ihrem außergewöhnlichen Programm „Dire Straits: Going Home“ ins Cosy Forum des PS.SPEICHER. Für das Eröffnungskonzert am Freitag, 21. März 2025, hat sich der 23 Jahre junge israelische Pianist Yoav Levanon mit Werken von Johann Sebastian Bach, Frederic Chopin und Franz
Liszt angekündigt. Der Shooting-Star trat bereits im Alter von sieben Jahren in der Carnegie Hall auf und ist seitdem auf den großen internationalen Bühnen zu Hause. Weiter geht es am Sonnabend, 22. März 2025, mit dem neuen Format des KULTURKRAFT-Talks in der historischen Altstadt Einbecks: In der Passage der Sparkasse Einbeck wird Charles Brauer im Gespräch mit Moderator Frank Stefan Kimmel Ein- und Rückblicke in 75 Jahre Film- und
Theatergeschichte geben. Der Eintritt ist frei! Zur Blauen Stunde am Nachmittag geht es zurück in die PS.Halle. Dort werden Margarita Broich und das Ensemble Quinton in eines der großen Werke der Weltliteratur, Gustave Flauberts „Madame Bovary“ entführen. Das junge Bläser-Ensemble,
Stipendiatinnen und Stipendiaten des Deutschen Musik Wettbewerbs, spielen Musik von Jacques Ibert, Jean Françaix und Astor Piazzolla. Ein besonderes Highlight erwartet die Gäste in der Late Night am Abend: Till Brönner und Dieter Ilg, das Trompeten-Bass-Duo der Extraklasse. Zum Abschluss der KULTURKRAFTTAGE am Sonntag, 23. März 2025, wird die Matinee mit der bewährten Crew musikalisch zwischen Richard Wagner und Jazz improvisierend, in die Welt klassischer deutscher Balladen eintauchen.

„Wir sind mit Corona in schwierigen Zeiten an den Start gegangen, doch nach vier Jahren gehören die KULTURKRAFTTAGE fest zu Einbeck. Dass wir mit dem KULTURKRAFT-Talk nun ein weiteres Format mitten in der schönen historischen Altstadt platzieren dürfen, freut uns besonders“, sagt Julia
Hansen, Künstlerische Leiterin der KULTURKRAFTTAGE. Besonderer Dank gelte erneut den Unterstützerinnen und Unterstützern, die die Durchführung des Festivals erst möglich machten.

Auf der Website der Veranstaltung, www.kulturkrafttage.de finden sich weitere
Hintergrundinformationen zum aktuellen Programm.

Über die Künstler*innen und ihre Programme

Arne Jansen und Stephan Braun zur einstimmenden KULTURKRAFT-Stunde am Donnerstag, 20. März 2025, um 19 Uhr mit dem Programm „Dire Straits – Going home“ im Cosy Forum des PS.SPEICHER

Arne Jansen, ein herausragender deutscher Jazzgitarrist, begann seine Musikkarriere inspiriert von dem Dire Straits-Song „Telegraph Road“. Als einer der besten Jazzgitarristen Deutschlands wird er für seine vielseitigen
und genreübergreifenden Fähigkeiten geschätzt und hat zwei ECHO Jazz-Auszeichnungen erhalten. Sein aktuelles Projekt „Going Home“ ist eine persönliche Hommage an die Dire Straits, in dem er zusammen mit
dem Cellisten Stephan Braun neu interpretierte Songs seiner Jugend präsentiert.

Braun, ein virtuoser Cellist und Bassist, bringt mit seinen innovativen Spieltechniken und seinem improvisatorischen Talent eine besondere Dynamik in die Zusammenarbeit. Gemeinsam schaffen sie eine einzigartige musikalische Erfahrung, bei der bekannte Stücke wie „Money for Nothing“ und „Brothers in Arms“ auf neuartige Weise erklingen.

Joav Levanon zur Eröffnung am Freitag, 21. März 2025, um 19.30 Uhr
mit mit Werken von Johann Sebastian Bach, Frederic Chopin und Franz Liszt, PS.Halle; 18.15 Uhr: Bühnengespräch


Mit 19 Jahren beeindruckte der israelische Pianist Yoav Levanon die Kritiker beim Europa Open Air 2022 in Frankfurt, wo er Chopins Klavierkonzert Nr. 2 mit dem hr-Sinfonieorchester und Alain Altinoglu vor 25.000 Zuschauern spielte. Davor hatte er Anfang 2021 mit Daniel Barenboim zusammen gearbeitet und einen Plattenvertrag bei Warner Classics unterzeichnet. Sein Debütalbum „A Monument for Beethoven“ erregte internationale Aufmerksamkeit. Nach Debüts im Boulez-Saal Berlin, dem Amsterdamer Concertgebouw, dem Münchner Prinzregententheater, bei den Settimane Musicali di Ascona und dem Menuhin-Festival in Gstaad, war der junge Ausnahmekünstler in der Saison 2023/24 mit Klavierabenden in der Tonhalle Zürich und in der Elbphilharmonie Hamburg zu Gast.
Ein Kritiker des Magazin Diapason lobte: "Yoav Levanon ist nicht nur ein umwerfender Virtuose. Seine durchsetzungsfähigen interpretatorischen Entscheidungen machen ihn schon jetzt zu einem authentischen Musiker, der alles hat, um einer der großen Pianisten dieses Jahrhunderts zu werden."

Charles Brauer zum KULTURKRAFT-Talk zur Marktzeit, Samstag, 22.03.2025, 11:30 Uhr, Passage der Sparkasse Einbeck: Rückblicke auf 75 Jahre deutscher Film- und Theatergeschichte und Erinnerungen aus dem Bühnen-, Film- und echten Leben.

Charles Brauer ist einem breiten Publikum vor allem als Tatort-Kommissar Peter Brockmöller an der Seite von Manfred Krug, bekannt. Seine Stimme ist aus John-Grisham-Hörbüchern vertraut, die er seit vielen Jahren als Stammsprecher einliest. Brauer hat eine beeindruckende Bühnenkarriere hinter sich und arbeitete mit vielen großen Namen des deutschen Theaters zusammen. In seinem Buch „Die Blaue Mütze und andere Geschichten
aus meinem Leben“ (2023) teilt er Anekdoten aus seinem Leben: von seiner Kindheit im kriegszerstörten Berlin, seiner zufälligen Entdeckung für den Film im Alter von elf Jahren, über seine Anfänge auf der Bühne und vor
der Kamera bis hin zu seiner Schauspielausbildung. Brauer gastierte an zahlreichen großen Bühnen in Deutschland und bei den Salzburger Festspielen. Einem noch größeren Publikum wurde er durch seine Filmund
Fernsehrollen bekannt, besonders als Hamburger Tatort-Kommissar von 1986 bis 2001. Weitere bekannte Rollen spielte er in Serien wie „Unser Lehrer Doktor Specht“ und der Familiensaga „Samt und Seide“.

Margarita Broich und das Ensemble Quinton am Samstag, 22. März 2025, um 17 Uhr mit der „Blauen Stunde“ in der PS.Halle mit einem eigens für die KULTURKRAFTTAGE erstellten Programm. Gustave Flauberts „Madame Bovary“ im Zusammenspiel mit Musik von Jacques Ibert, Jean Françaix und Astor Piazzolla. Nur einmalig so auf der Bühne der KULTURKRAFTTAGE zu erleben! 16 Uhr: Bühnengespräch

Margarita Broich begann ihre Karriere als Fotografin und studierte Fotodesign, bevor sie von 1983 bis 1987 ein Schauspielstudium absolvierte. Nach Engagements an verschiedenen renommierten Theatern, darunter das
Deutsche Theater und das Schillertheater in Berlin, arbeitete sie mit Regisseuren wie Heiner Müller und Christoph Schlingensief. Seit den 2000er-Jahren steht Broich auch regelmäßig vor der Kamera. Sie spielte 2022
in Petra Seegers Drama „Vatersland“ sowie in „Meine Mutter...“ und beendete 2024 nach zehn Jahren ihren Einsatz im Frankfurter Tatort. Neben der Schauspielerei ist sie weiterhin als Fotografin tätig, mit Ausstellungen
wie 2011 im Martin-Gropius-Bau.

Das Ensemble Quinton wurde 2020 von Musikern des Bundesjugendorchesters gegründet, die eine gemeinsame Leidenschaft für Kammermusik teilen. Es erhält Unterricht von renommierten Professoren und wurde von verschiedenen Organisationen wie der Villa Musica Rheinland-Pfalz gefördert. Das Bläserquintett, bestehend aus jungen Musikern, die in verschiedenen Orchestern in Deutschland spielen, ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe und tritt regelmäßig auf Festivals auf. Das Ensemble Quinton ist auch in
Rundfunkproduktionen und in Zusammenarbeit mit Künstlern wie Matthias Kirschnereit aktiv.

Till Brönner und Dieter Ilg am Samstag, 22. März 2024, um 21 Uhr in der „Late Night“ mit „Nightfall“ in der PS.Halle; 20 Uhr: Bühnengespräch

Till Brönner zählt zu den herausragendsten Jazzmusikern unserer Zeit. Mit seiner charismatischen Ausstrahlung, virtuosem Trompetenspiel und einzigartigen Interpretationen von Jazzstandards hat er weltweit
eine große Fangemeinde gewonnen. Als preisgekrönter Künstler ist er sowohl in der Jazz- als auch in der Popmusik aktiv und bekannt für seine kreativen, genreübergreifenden Projekte. Brönner ist nicht nur Musiker,
sondern auch Komponist, Arrangeur und Professor. Sein erstes Album, vor 30 Jahren veröffentlicht, markierte einen entscheidenden Wendepunkt in seiner Karriere und brachte ihm zahlreiche Auszeichnungen, darunter mehrere Gold- und Platin-Awards sowie sechs ECHO-Preise und eine Grammy-Nominierung.

Dieter Ilg wird als einer der bedeutendsten Jazzkontrabassisten der Welt angesehen. Er erforscht klassische Wurzeln und überführt sie schlüssig in den Jazz. Seine technische Brillanz und Hingabe an die Musik haben ihm
drei ECHO Jazz Trophäen eingebracht. Seine individuelle und leidenschaftliche Stimme bereichert die internationale Jazzszene erheblich. Ob solo oder im Ensemble, Ilg überschreitet Grenzen zwischen musikalischen Epochen und Genres und schafft dabei pure Musik.

Julia Hansen und Heikko Deutschmann und die Musiker Rhani Krija, Jörg Siebenhaar und Thomas Zander improvisieren live am Sonntag, 23. März 2025, um 11.30 Uhr in der Matinee in der PS.Halle: „Jazz meets Balladen – Schlaf der Vernunft“

Heikko Deutschmann ist Autor, Regisseur und Produzent. Er drehte die international mehrfach preisgekrönte Tragikomödie „Noch ein Seufzer und es wird Nacht“. Neben Bühne und Film ist er auch Sprecher zahlreicher
Hörbücher. Julia Hansen ist nach ihrem festen Engagement am Deutschen Theater Göttingen seit 2011 als freiberufliche Schauspielerin und auch als Sängerin auf deutschen Bühnen, Literaturfestivals und in Konzertsälen tätig. Sie ist die Künstlerische Leiterin der KULTURKRAFTTAGE. Der Perkussionist Rhani Krija ist  bekannt für seine Kenntnisse und Fähigkeiten andalusische, arabische, afrikanische und lateinamerikanische Rhythmen zu spielen. Krija tourte und arbeitete im Studio u.a. mit Sting, Herbie Hancock, Al Di Meola, Placido Domingo, Peter Gabriel und dem Royal Symphonie Orchester of London. Thomas Zander ist gebürtiger Hannoveraner. In Roger Cicero’s Bigband spielte er von Beginn an als Bariton-Saxophonist und spielt Tenor im
Quartett von Bill Ramsey. Daneben arrangiert und komponiert er Kammer- und Orchestermusik.
Jörg Siebenhaar ist als Pianist, Akkordeonist, Bühnenmusiker sowie Komponist tätig. Neben seinem Jazz-Trio Accordion Affairs spielt der blinde Musiker in unterschiedlichen Formationen, vom Duo mit Klassischer Gitarre bis hin zur sechsköpfigen Tango-Band.

Kulturkraftttage e.V.

Sigrid Krings
Maschmühlenweg 105
37081 Göttingen
Telefon: 0179 5037629

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