Herzog Anton Ulrich Museum, © Herzog Anton Ulrich Museum, Kathrin Ulrich
© Herzog Anton Ulrich Museum, Kathrin Ulrich

Her­zog An­ton Ul­rich-Mu­se­um er­öff­net Son­der­aus­stel­lung


Dramatische Kompositionen entfalten sich vor Hintergründen kosmischer Düsternis Francisco de Goyas (1746 1828) Radierungen des Zyklus Los Disparates gleichen einem magischen Labyrinth, das Betrachtende unwiderruflich in seinen Bann zieht. Der spanische Künstler schuf die rätselhaften und epochemachenden Bilder zwischen 1815 und 1824. Sie gelten als Höhepunkt seines Gesamtwerkes und der Geschichte graphischer Kunst überhaupt. Vom 26. April bis 04. August 2024 zeigt das Herzog Anton Ulrich Museum im jüngst eröffneten Raum „Kunst auf Papier“ die 22 Aquatinta Radierungen in der Sonderausstellung „Goya. Im Labyrinth der Unvernunft Der Zyklus Los Disparates“.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die erst nach dem Tod des Künstlers als Los Proverbios veröffentlichte Ausgabe von 1864 und weitere im Jahr 1877 publizierte Blätter der Folge. Ergänzend zeigt das Museum einen seltenen Probedruck sowie Beispiele aus Goyas vorherigen Radierzyklen.

Thomas Döring, Leiter des Kupferstichkabinetts des Herzog Anton Ulrich Museums über die Wirkmacht von Goyas graphischem Zyklus: „In den Disparates eröffnet Goya der Kunst ganz neue Perspektiven, setzt bis heute mächtig wirkende Impulse: Er erschafft Bilder, die zugleich prägnant und vieldeutig sind, die sich einem vernunftmäßigen und sprachlichen Verständnis weitgehend entziehen. Und er findet für die graphische Realisierung seiner Visionen die ideale graphische Technik.“

In enger Zusammenarbeit mit der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Werkstatt Radierung, präsentiert die Ausstellung überdies einen Einblick in die faszinierende Welt der Aquatinta--Radierung, eine Technik, die in den 1760er Jahren in Frankreich entwickelt wurde und von Goya mit Leidenschaft genutzt wurde. Dabei wird nicht nur die Technik selbst veranschaulicht, sondern auch Goyas bedeutsame Rolle als Inspirationsquelle für zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler hervorgehoben.

Mehr Infos zur Austellung finden Sie hier.

Herzog Anton Ulrich-Museum Pressestelle

Diana Polack-Chwalczyk
Museumstr. 1
38100  Braunschweig
Telefon: 0531 1225-4400

E-Mail verfassen

Herzog Anton Ulrich-Museum Pressestelle

Tassia-Aimée Haase
Museumstr. 1
38100  Braunschweig
Telefon: 0531 1225-4410

E-Mail verfassen