Unter dem Motto „Miteinander!“ gehen die Gezeitenkonzerte der Ostfriesischen Landschaft in ihre zwölfte Spielzeit und präsentieren vom 18. Mai bis zum 14. Juli ein hochkarätiges Programm mit 40 Festivalkonzerten auf der gesamten ostfriesischen Halbinsel sowie einen umfangreichen Epilog im Herbst.
„Als Zeichen des Miteinanders und des Mitgefühls mit den Menschen in den Kriegsgebieten der Ukraine sowie in Nahost haben die Gezeitenkonzerte in diesem Jahr sehr bewusst Künstlerinnen und Künstler sowie herausragende Ensembles aus diesen Regionen eingeladen“, erläutert der künstlerische Leiter Matthias Kirschnereit. So ist Michael Barenboim gemeinsam mit Gipfelstürmern der Barenboim-Said-Akademie ebenso zu Gast wie der Mandolinist Avi Avital, die Klarinettenvirtuosin Sharon Kam oder das ukrainische Exilorchester MRIYA. Zudem wird in verschiedenen Konzerten der Reichtum der jüdischen Kultur gewürdigt und damit ein Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt.
Das Eröffnungskonzert des diesjährigen Festivals bestreitet die norwegische Geigerin und Hardangerfiedel-Spielerin Ragnhild Hemsing am 18. Mai im Festspielhaus am Wall in Emden gemeinsam mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen unter der Leitung von Ariane Matiakh. Für weitere große Orchestermomente sorgen im Verlauf der Spielzeit eine Gipfelstürmer-Operngala mit den vielversprechenden Gesangs-Talenten der Musikhochschulen Hannover und Rostock und dem Philharmonischen Orchester Bremerhaven unter der Leitung von Marc Niemann sowie beim traditionellen Schlusskonzert auf dem Polderhof in Bunderhee das Junge Philharmonische Orchester Niedersachsen unter der Leitung von Daniel Beyer mit Matthias Kirschnereit als Klaviersolisten. Außerdem ist im Epilog das südafrikanische MIAGI Orchestra zu Gast und feiert „30 Jahre Demokratie in Südafrika“.
Auch die internationale Musikerprominenz gibt sich bei den Gezeitenkonzerten erneut die Ehre: Der Violinen-Superstar Daniel Hope, die Pianisten Fazıl Say, Kit Armstrong und Michael Wollny, die gefeierten Geigerinnen Franziska Hölscher, Viviane Hagner, Liv Migdal und Noa Wildschut, der Publikumsmagnet Maurice Steger, die Cellistin Tanja Tetzlaff, der Cellist Jan Vogler, der renommierte Tenor Julian Prégardien, „Mr. Swing“ Tom Gaebel, die international erfolgreiche Komponistin Konstantia Gourzi und das renommierte Vokalensemble amarcord, das gemeinsam mit dem Klenke Quartett auftritt, garantieren unvergessliche Konzertabende. Matthias Kirschnereit selbst ist neben dem Schlusskonzert noch gemeinsam mit Florian Krumpöck, dem Stamitz Quartett und Jan Vogler zu erleben.
Für die Vielseitigkeit im Festivalprogramm stehen das arcis_collective, das mit der Weltpremiere seiner Produktion „Quirky Nightclub Chronicles“ erstmals zeitgenössischen Tanz zu den Gezeitenkonzerten bringt, The Sazerac Swingers mit ihrem pulsierenden New-Orleans-Jazz, ein Filmmusik-Komponistenporträt mit dem Internationalen Filmfest Emden-Norderney, die international besetzten New York Gypsy All-Stars, das multikulturelle Percussion-Ensemble Drums United und die Hamburger Musik-Comedians Bidla Buh.
Darüber hinaus gibt es reizvolle Wort-Musik-Programme mit prominenten Schauspielerinnen zu entdecken: Barbara Auer blickt gemeinsam mit Pianistin Olena Kushpler „Übers Meer“ und Katja Riemann präsentiert mit Geigerin Franziska Hölscher und Pianistin Marianna Shirinyan eine facettenreiche musikalische Lesung mit Texten von Roger Willemsen.
Mehr denn je legen die Gezeitenkonzerte den Fokus auf die Präsentation ihrer „Gipfelstürmer“ – den Stars von morgen, die vielfach schon jetzt „tonangebend“ sind: Zu Gast sind unter anderem das Anima Posaunenquartett, die Vagabund Klezmerband, das Rhapsody in School Jazz Collective, Klarinettissimo, das Duo Aliada, das Bundesjazzorchester, das KamBrass Quintet oder der Hamburger Knabenchor. Auch das „Piano Panorama“ in der Evenburg und die legendären „Langen Nächte der Gipfelstürmer“ dürfen nicht fehlen. Die virtuosen Hanke Brothers präsentieren darüber hinaus ein „magisches“ Familienkonzert.
Spielorte und Cateringpartner
Neben programmatischen Änderungen gibt es neue Spielstätten zu entdecken: Erstmalig spielen die Gezeiten mit einem Open-Air-Konzert beim Ökowerk in Emden und in einem Zirkuszelt auf dem malerischen Gelände des Großen Sett am Auricher Hafen. Ebenso wird das brandneue Festspielhaus am Wall in Emden zum ersten Mal Konzertort sein. Als neuer Festivalcaterer sorgt in diesem Jahr die mitreisende Gastronomie des Tammenshofs Bunderhee rund um die Konzerte für das passende kulinarische Angebot.
Festival für junge Leute und stabile Preise
In diesem Jahr unterstützt die EWE-Stiftung das Angebot „Festival für junge Leute“. Dank der Förderung können Kinder, Schüler, Auszubildende, Studenten, FSJler oder BFDler Eintrittskarten für 5,50 Euro bei allen Veranstaltungen und auf allen Plätzen erwerben. Außerdem können die Gezeitenkonzerte ihre Preise trotz steigenden Aufwands stabil halten. Durch die zahlreichen Förderer kosten die Karten weiterhin zwischen 5,50 und 49,50 Euro.
Förderer und Schirmherr
Mehr als 140 Förderer ermöglichen mit ihrem Engagement die Durchführung des Festivals. Hauptförderer ist die Ostfriesische Landschaftliche Brandkasse. Eine weitere wichtige Säule in der Finanzierung des Festivals ist der inzwischen über 850 Mitglieder zählende Freundeskreis der Gezeitenkonzerte. Die Schirmherrschaft der Gezeitenkonzerte hat erneut Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil übernommen.
Vorverkauf ab 11. März
Der offizielle Vorverkauf startet am 11. März um 9:00 Uhr. Karten sind online unter www.gezeitenkonzerte.com, telefonisch unter 04941 – 17 99 67, persönlich im Kartenbüro in der Ostfriesischen Landschaft sowie an den über 1.000 Reservix-Vorverkaufsstellen erhältlich.
Veranstalter:
Ostfriesische Landschaft Landschaftsforum | Gezeitenkonzerte Georgswall 1 - 5, 26603 Aurich
Tickethotline: +49 (0)4941 17 99-67 - www.gezeitenkonzerte.com
