Das 38. Braunschweig International Film Festival ist erfolgreich zu Ende gegangen. Auch in diesem Jahr zog das BIFF Tausende Zuschauer:innen in die Kinosäle – viele Veranstaltungen waren restlos ausverkauft. Sowohl das Publikum als auch die internationalen Gäste, die die Löwenstadt besuchten, zeigten sich begeistert und sprachen großes Lob für Festival und Stadt aus.
„Es war wieder eine fantastische Festivalwoche“, freut sich Karina Gauerhof, nachdem das 38. Braunschweig International Film Festival (BIFF) erfolgreich zu Ende gegangen ist. „Das großartige Feedback, das wir erhalten haben, bestätigt uns darin, dass wir auch dieses Jahr ein herausragendes Programm auf die Beine gestellt haben, das beim Publikum hervorragend ankam“, so die Co-Festivalleiterin. „Ein besonderer Dank geht an das engagierte Festivalteam, das trotz aller Herausforderungen eine nahezu reibungslose Woche ermöglicht hat.“
Ein Lob an die Braunschweiger Gastfreundschaft
Falls doch einmal etwas nicht ganz rund lief, wurde gemeinsam angepackt, wie sich Gauerhof erinnert: „Bei einer Kindervorstellung hatten wir nicht genug Sitzkissen, sodass einige Kinder nicht hoch genug sitzen konnten. Doch ein Vater bot kurzerhand an, mit dem Lastenrad ins ASTOR zu fahren, um zusätzliche Kissen zu holen.“ Diese spontane Aktion sei nicht nur eine lustige Begebenheit gewesen, sondern unterstreiche auch den besonderen Charme des Festivals: „Für das Publikum und mit dem Publikum“, so Gauerhof.
Gleichzeitig durfte sich das BIFF über das Feedback der internationalen Gäste freuen, die herzlich in der Löwenstadt empfangen wurden: „Wir hatten die ganze Welt zu Gast in Braunschweig: vom Hollywood-Star Udo Kier über den usbekischen Schauspieler Abdurakhmon Yusufaliyev, vom Vizepräsidenten der Région Normandie Bertrand Deniaud bis hin zur samischen Regisseurin Sara Margrethe Oskal – sie alle lobten die Braunschweiger Gastfreundschaft“, berichtet Florence Houdin, Vorstandsvorsitzende des Internationalen Filmfest Braunschweig e.V.
Zuwachs an Zuschauer:innen bei Jung und Alt
Das positive Feedback spiegelt sich auch in den Zahlen wider, wie Co-Festivalleiterin Anke Hagenbüchner-Sobiech erzählt: „Knapp 23.000 Besucher:innen zählten wir insgesamt dieses Jahr – bei Kinovorstellungen, Sonderveranstaltungen während des Festivals sowie bei unterjährigen Events und Kooperationen.“ Damit konnte das BIFF im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Steigerung verzeichnen.
Bereits beim Eröffnungsfilmkonzert zeichnete sich dieser Erfolg ab. Nachdem das Festival 2023 auf die große Bühne der Volkswagen Halle Braunschweig zurückkehrte und die bestbesuchte Eröffnung seit über einem Jahrzehnt verzeichnen konnte, waren auch in diesem Jahr wieder knapp 2.000 Gäste dabei – mit einer leichten Zunahme im Vergleich zu 2023. Besonders erfreulich sei zudem der wachsende Zuspruch bei Studierenden. „Es ist großartig, dass wir immer mehr junge Menschen für das Kino und das BIFF begeistern können“, so Hagenbüchner-Sobiech. Hierbei seien vor allem die erfolgreichen Kooperationen mit der Hochschule für Bildende Künste (HBK) und der Technischen Universität (TU) Braunschweig sowie der kontinuierliche Ausbau der Reichweite in den sozialen Medien entscheidend. „So konnten wir zuletzt verstärkt auch jüngere Zielgruppen ansprechen“, erläutert Hagenbüchner-Sobiech zufrieden.
„Ein positives Zeichen für Kultur in der Region“
„Als etablierte Kulturinstitution ist es uns ein großes Anliegen, das gesamte Jahr über im Braunschweiger Kulturleben präsent zu sein. Aus diesem Grund haben wir in den vergangenen Monaten zahlreiche Sonderveranstaltungen realisiert“, erklärt Thorsten Rinke, Vorstandsvorsitzender des Filmfest-Vereins. „Als Filmfest möchten wir damit einen Beitrag zur Stärkung des kulturellen Lebens in dieser Stadt und im Braunschweiger Land leisten.“ Dass dies möglich sei, verdanke das BIFF vor allem den zahlreichen Sponsoren und Förderern. „Unser besonderer Dank gilt unserem langjährigen Hauptsponsor Volkswagen Financial Services. Ebenso möchten wir der Braunschweiger Zeitung danken, die als langjähriger Medienpartner nicht nur mit vielfältiger Berichterstattung unterstützt, sondern auch passend unseren Heimspiel Preis sponsert“, so Rinke. Diese beiden Partner stehen exemplarisch für alle Sponsoren, Stiftungen, Partner und Förderer, die das BIFF teils seit Jahren unterstützen oder als neue Partner gewonnen werden konnten. „Die Treue und der Ausbau dieser Kooperationen sind essenziell für unser Festival und ein starkes Signal für die Bedeutung der Kultur in unserer Region.“
Auch für das kommende Jahr blickt die Festivalleitung optimistisch nach vorn. Der Termin für die nächste Ausgabe steht bereits fest: Das 39. Braunschweig International Film Festival wird vom 10. bis 16. November 2025 stattfinden. „Bis dahin wird erst einmal kräftig geschlafen – und dann werden wieder jede Menge Filme geschaut“, scherzt Karina Gauerhof. „Denn nach dem Festival ist vor dem Festival.“