Salome Kammer, Stimmkünstlerin, © Internationale Fredener Musiktage / Christoph Hellhake
© Internationale Fredener Musiktage / Christoph Hellhake

33. In­ter­na­tio­na­le Fre­de­ner Mu­sik­ta­ge wid­men sich den „Zwan­zi­ger­jah­ren“


Zum 33. Mal präsentieren die Internationalen Fredener Musiktage an zehn hochsommerlichen Tagen musikalisch vielfältige und spannende Konzerte. Zwischen Samstag, 27. Juli und Dienstag, 6. August 2024 nimmt das Programm mit dem Motto „Zwanzigerjahre“ der beiden Festivalmacher Utz Köster und Adrian Adlam nicht nur die Musik der 1920er Jahre, sondern auch anderer Jahrhunderte in den Fokus.

Der Begriff „Zwanzigerjahre“ lässt häufig an die so genannten „Goldenen Zwanziger“, also die 1920er-Jahre denken. Warum eigentlich? Sind doch die „Zwanzigerjahre“ schon seit mehreren Jahrhunderten Zeiten des Umbruchs gewesen. Das begann schon in den 1620ern im Barock, als die symbolhafte Vergänglichkeit des Lebens in den Fokus kam, gilt ebenso für die Aufklärung als Beginn der modernen Zeit mit dem Streben nach Freiheit und Vernunft, während die gefühlsbetonte Welt der Romantik alles wieder in die komplette Gegenrichtung umkrempelte. Gut bekannt sind die Umbrüche der 1920er Jahre, die Neue Sachlichkeit und der sprichwörtliche „Tanz auf dem Vulkan“. Und stehen wir nicht auch heute an einer „Zeitenwende“?

Die Fredener Musiktage spannen einen weiten Bogen über mehrere Jahrhunderte – in die Vergangenheit und Zukunft, wie z.B. durch die Vergabe eines Kompositionsauftrags an Sven-Ingo Koch. Die Uraufführung von „Aus heiterstem Himmel. Ein Meladrom“ nach einem Text von Büchner-Preisträger Jan Wagner wird Teil dieses literarisch-musikalischen Abends am 1. August sein. Diese Veranstaltungsform hat in Freden Premiere. Unter dem Titel „HOMO BULLA. Der Mensch ist eine Seifenblase“ werden Ulf Schneider (Violine), Jan Philip Schulze (Klavier) und Heikko Deutschmann (Sprecher und Sänger) in Texten und Musik dem Geist der Zwanzigerjahre über fünf Jahrhunderte nachspüren.

Eine weitere Zeitreise durch die Jahrhunderte präsentiert das Ensemble BachWerkVokal Salzburg unter Leitung von Gordon Safari am 30. Juli in der Katholischen Kirche Winzenburg. In „Linie 20 hin und retour“ werden Werke für Vokal- und Instrumentalensemble von Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Arnold Schönberg sowie eine kollektive Improvisation auf einen Text der Georg-Trakl-Preisträgerin Anja Bachl zu hören sein. Dieses Konzert ist auch Teil des Kultursommers im Hildesheimer Land „Rosen & Rüben“.

Die Hauptspielstätte des Festivals, die Zehntscheune, wird während des gesamten Festivals wieder zu einer Galerie. Dieses Mal sind sogar die Arbeiten von zwei Künstlern zu sehen: Bilder des italienischen Malers Bernhardino Toppi und Skulpturen von Manuel Díez Rollán, der in diesem Jahr 100 Jahr alt geworden wäre. Die Vernissage mit einer Werkeinführung durch Manuel Donato Díez findet vor dem Eröffnungskonzert am 27. Juli statt.

Tickets für die Konzerte sind im Festivalbüro, Am Schillerplatz 2, 31084 Freden (Leine), Tel. 05184-950179, an allen Reservix-Vorverkaufsstellen sowie online erhältlich.
Öffnungszeiten Festivalbüro: Montag 14.30-16.30 Uhr; Mittwoch 10.30-12.30 Uhr und Freitag 10.30-12.30 Uhr.

Alle Informationen zu Konzerten und Musiker*innen unter https://www.fredener-musiktage.de

International Fredener Musiktage e.V.

Utz Köster
Winzenburger Straße 4
31084  Freden (Leine)
Telefon: 0171 5571480

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