Goslar feiert in diesem Jahr sein Stadtjubiläum und blickt auf eine erfolgreiche Geschichte zurück.
Kaiser, Dichter, Kaufleute und viele Bergleute prägten über Jahrhunderte hinweg die Stadt und ihre Entwicklung, dabei hingen Bergbau, Macht und Recht in Goslar stets eng zusammen.
Das Museum und Besucherbergwerk Rammelsberg, die Kaiserpfalz und das städtische Museum stellen in der Sonderausstellung „1100 Jahre Goslar - Mit Erfolg gebaut“ die Entwicklung der Stadtgeschichte, besondere Ereignisse und Orte vor.
Festumzug zum 1100-jährigen Jubiläum
Am 02. Juli 2022 geht es rund auf den Straßen von Goslar! Der Festumzug wird einer der Höhepunkte des Stadtjubiläums. Der Jubiläumsumzug repräsentiert sowohl 1100 Jahre Goslar als auch das 800+²-jährige Bestehen der privilegierten Schützengesellschaft Goslar. Historische Bilder nehmen die Zuschauer mit auf eine Zeitreise durch die letzten 11 Jahrhunderte. Abwechslungsreiche Teilnehmerfelder werden für eine grandiose Jubiläumsstimmung sorgen.
Folgende Schaubilder präsentieren die letzten 11 Jahrhunderte in Goslar:
- 11. Jahrhundert: Kaiserlicher Tross mit allen Mitgliedern des „Hofstaates“ (militärische Begleitung, Mönche, Köche, Fuhrleute etc.)
- 12. Jahrhundert: Berg- und Hüttenleute vom Rammelsberg
- 13. Jahrhundert: 1219 – letzter Reichstag unter Friedrich II (Von diesem weiß man, dass zu einem Hofstaat arabische und afrikanische Menschen gehörten, was zahlreiche Möglichkeiten für eine phantasievolle Kostümierung bietet)
- 14. Jahrhundert: Handelsherren und Vertreter der handwerklichen Berufsstände (Schmiede, Bauhandwerker mit typischen Werkzeugen, Schneider, Bäcker etc.)
- 15. Jahrhundert: Legende: Der „Lange Tanz“
- 16. Jahrhundert: Riechenberger Vertrag („Delegation“ rund um den Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel und Goslarer Ratsherren)
- 17. Jahrhundert: Kriegsvolk des 30jährigen Krieges (inkl. Begleitung wie Marketenderinnen etc.)
- 18. Jahrhundert: Bürger mit Feuerlöschmaterial (Feuerpatschen, Ledereimer etc.)
- 19. Jahrhundert: 1802 - Preußische Truppen marschieren in Goslar ein. (Preußen annektiert Goslar, das zuvor über 500 Jahre freie Reichsstadt war, von den Goslarer Bürgern aber durchaus herbeigesehnt, weil man sich ein Ende der – auch wirtschaftlichen – Isolation erhoffte. Der Einmarsch hatte also eher symbolischen, keineswegs kriegerischen Charakter)
- 20. Jahrhundert: „Trabbikarawane“ und Personal der Grenzöffnung
- 21. Jahrhundert: Innovative Unternehmen der Stadt, Zukunftsprojekte, etc.
Weitere Informationen unter www.1100jahre.goslar.de.